Souveräner Sieg in Wachau

Aufstellung: Kolbig - Patzsch, M.Haufe, Günther, Jahn - Franz, Kaufmann (Klose), Melzer, T.Lehmann - Bachmann (Herzog), Burgdorf (Hoffmann)

Tore:

0:1 Sebastian Bachmann (21.)
1:1 Thomas Wünsche (27.)
1:2 Sebastian Bachmann (34.)
1:3 Thomas Lehmann (54.)
1:4 Sebastian Bachmann (67.)
1:5 Ronny Melzer (88.)

Zuschauer: 18

Schiedsrichter: Klaus Rämmler (Leipzig)

Wachau gegen Seegeritz – Vorletzter gegen Erster. Eine klare Sache? In der Hinrunde konnten die heutigen Gastgeber immerhin sowohl in ihrem Spiel gegen Ost als auch gegen Seegeritz jeweils mit 2:0 in Führung gehen, verloren dann am Ende aber dennoch. Und zu Hause wurde sogar schon gegen Turbine mit 2:1 gewonnen. Zu allem Überfluss hat sich der TSV im Jahr 2007 bislang nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
So forderte Trainer Fredy Jahn vor dem Spiel heute endlich eine überzeugende Leistung. Und er wartete mit einer Überraschung auf. Erstmals von Beginn an durfte heute Martin Burgdorf spielen. Das Zeichen war klar: Niemand hat einen Stammplatz sicher – wenn man einmal Danny Franz außen vor lässt. Letzte Woche stand Ronny Melzer nicht in der Startelf, heute erwischte es Torsten Hoffmann. Die Konkurrenz ist groß, einzig Andre Dietrich, Tobias Pönert nach seiner 5. Gelben Karte sowie Nico Bennewitz nach seiner Kopfverletzung konnten heute nicht nach Wachau reisen.
Bei stürmischem Wetter pfiff Schiri Rämmler die Partie an. Die Gäste hatten in Hälfte eins den Nachteil, dass sie gegen den Wind spielen mussten. Doch davon merkte man gar nichts, im Gegenteil: Seegeritz bestimmte das Spiel, zeigte sich lauf- und kampfstark und drückte die Gäste zeitweise in die eigene Hälfte. Die erste Chance hatte Stürmer Burgdorf nach 5 Minuten, als er den Ball nur Zentimeter neben den linken Pfosten schiebt. Weitere gute Tormöglichkeiten für den TSV folgten, blieben aber wie beispielsweise Bachmanns Chance ungenutzt, als er aus 10 Metern völlig frei zum Kopfball kommt. Wachaus Angriffsbemühungen stellten sich meist als lange Bälle dar, die allerdings getrieben durch Rückenwind in Torhüter Kolbigs Armen oder im Toraus landeten. Eine Großchance für die Gastgeber gab es dann dennoch nach einem Schuss von der Strafraumgrenze, der knapp am langen Pfosten vorbei schnellt.
Die Führung für den Spitzenreiter schien nur eine Frage der Zeit, und nach 21 Minuten war es dann auch so weit. Melzer spielt vom linken Flügel einen hohen, langen Diagonalpass, wodurch Bachmann vor dem Keeper an den Ball kommt und zum 1:0 vollenden kann. Knapp 5 Minuten später gab es einen dicken Schnitzer. Torhüter Kolbig kann mal wieder einen Ball abfangen und wirft beim Spielaufbau das Spielgerät zum freien Thomas Lehmann. Dieser versucht 25 Meter vor dem eigenen Tor zu ackern, verliert dabei aber den Ball. Sein Gegenspieler handelt sofort und schießt von halblinks einfach aufs Tor, der hohe Ball senkt sich genau in den rechten Winkel und lässt Schlussmann Kolbig keine Chance – der selbstverschuldete Ausgleich. Aber darauf fand man die passende Antwort: Nur 7 Minuten später flankt Swen Kaufmann vom linken Flügel in den Sechzehner, wo wiederum Tormaschine Bachmann eiskalt den 2:1 Halbzeitstand erzielt.
Die erste Hälfte überstand man also relativ schadlos und nun hatte man endlich den böigen Wind im Rücken. Den Auftakt in die neue Halbzeit lieferte wieder Martin Burgdorf, als er mit einem Schuss aus 15 Metern die Latte trifft. Burgdorf empfahl sich heute mit einer wirklich ansprechenden Leistung für weitere Einsätze. In der 54. Minute blieb Wachaus Keeper in einem Strafraumgerangel am Boden liegen, Thomas Lehmann reagiert blitzschnell und schiebt den Ball ins leere Tor. Der Treffer zählte, da der Schiedsrichter nicht abpfiff. Der Unparteiische kam heute in einem über weite Strecken fairen Spiel ohne gelbe Karten aus. Die endgültige Entscheidung gab es dann 25 Minuten vor Schluss. Bachmann stochert nach einer Ecke im Nachschuss den Ball irgendwie ins Tor und sein Dreierpack war perfekt. „Der Ball sprang mir ein Meter vor der Linie an die Hand und war dann drin“, gab der derzeitige Toptorschütze der Staffel nach dem Spiel zu.
Nun konnte Seegeritz einen Gang zurück schalten und die 3 Punkte nach Hause fahren. 2 Minuten vor Schluss wurde der mittlerweile eingewechselte Torsten Hoffmann noch einmal von den Beinen geholt, so dass es einen zentralen Freistoß aus 17 Metern gab. Der gesperrte Tobias Pönert sah es an der Seitenlinie schon voraus: „Na wenn der nicht drin ist, die Mauer steht ja völlig falsch und es sind nur 4 Mann.“ Gesagt getan, Ronny Melzer schießt stramm in die Torwartecke und erzielt mit seinem 8.Saisontor den 5:1 Endstand.
Fazit: Verdienter Sieg für Seegeritz, die heutige Einstellung der Spieler wünschen sich die Fans ab nun öfters. Beim nächsten Spiel am 1.4. in Störmthal wird dies auch nötig sein, zumal der LSV nach dem Hinspiel noch eine Rechnung offen hat.

18 Mar 2007 20:01 von Webmaster
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