2:1 Glückssieg gegen Angstgegner

Herren

Aufstellung: Kolbig - R.Haufe, Patzsch, Jahn, Günther - Franz, Melzer (Burgdorf), Bennewitz, Pönert (Kaufmann) - Bachmann, Hoffmann (Klose)

Tore:

0:1 Eintracht Süd (51.)
1:1 Bennewitz (FE) (60.)
2:1 Bennewitz (85.)


Zuschauer: 78

besondere Vorkommnisse: Spiel beginnt mit 10 Minuten Verspätung, da Schiedsrichter zu spät kam


Frühsommerliches Wetter in der Pappelarena lockte zahlreiche Zuschauer zum Spitzenspiel des 20. Spieltages TSV Seegeritz gegen Eintracht Süd II. Nach 4-wöchiger Verletzungspause stand Nico Bennewitz wieder in der Anfangself des TSV. 15 Uhr liefen beide Teams auf den Platz auf, doch die Zuschauer wunderten sich über den Mann im Trikot des Unparteiischen. Dies war derselbe Herr, der bereits das Vorspiel im Seniorenbereich geführt hatte. Genau in diesem Moment rannte der ursprünglich angesetzte Schiri, der gerade erst ankam, aufs Spielfeld, nach kurzer Absprache zog er sich um und pfiff mit 10 Minuten Verspätung die Partie an.
Die Anfangsphase der Gastgeber ließ sich gut ansehen, in den ersten 15 Minuten hätte Ronny Melzer zweimal aus halbrechter Position die Führung erzielen können. Durch Nachlässigkeiten und Fehler in der Defensive machte man Eintracht Süd aber stark, so dass diese auch zu einigen guten Möglichkeiten kamen. Die gefährlichste Aktion der Gäste gab es bei einem Freistoß, als Keeper Kolbig abtauchen muss und den Ball gerade noch um den Pfosten lenken kann. So blieb es trotz Chancen auf beiden Seiten bis zur Pause torlos, bis dato sicherlich ein gerechtes Ergebnis.
Keine 5 Minuten waren in Hälfte zwei gespielt, als Swen Kaufmann für Tobias Pönert eingewechselt wurde, welcher daraufhin sichtlich frustriert war. Pönert stand allerdings kurz vor einem Platzverweis, so dass diese Maßnahme sicherlich gerechtfertigt war. In der 51. Minute dann die Strafe für mangelndes Defensivverhalten. Nach einem langen Pass steht Danny Franz viel zu weit weg von seinem Gegenspieler, Torhüter Kolbig rennt zu spät aus dem Kasten und kann den Süd-Angreifer nicht mehr am Einnetzen hindern – 0:1. Wenig später hätte Süd sogar die Führung ausbauen können. „Hätte er ihn ins lange Eck geschoben, wär er drin gewesen“, kommentierte Thomas Opitz die Situation, als der Gästestürmer völlig frei sich für die falsche Ecke entschied. Was sich nun entwickelte, war ein offener Schlagabtausch. 10 Minuten nach dem Rückstand nahm sich Nico Bennewitz ein Herz und startete ein Dribbling von der Mittellinie bis in den gegnerischen Strafraum hinein, wo er dann zu Fall gebracht wurde. Der Schiri entscheidet auf Elfmeter, der Gefoulte tritt selbst an und verlädt den Tormann mit einem Schuss in die rechte Ecke. 1:1 Ausgleich durch eine Einzelaktion.
Wenige Augenblicke später dann Schrecksekunde in der Pappelarena. Schlussmann Jürg Kolbig lässt einen relativ harmlosen Ball durch eine Unsicherheit passieren, die Kugel scheint schon im Tor, die Gäste jubeln bereits, aber im letzten Augenblick kann der Ball noch vor der Linie zur Ecke geklärt werden. Nach etwa 70 Minuten schwächte sich Eintracht Süd dann mit einer Gelb-Roten Karte selbst; aber dass Seegeritz fortan mit einem Mann mehr spielte, machte sich nicht sonderlich bemerkbar. Die größte Chance der zweiten Hälfte vergab „Unhold“ Torsten Hoffmann, als ihm der Ball nach einem abgewehrten Schussversuch zwei Meter vorm Tor unverhofft zwischen den Beinen durchkullert. Bis zur 85. Minute sah es so aus wie all die Jahre davor – kein Sieg gegen Eintracht Süd. Dann setzt sich aber plötzlich der eingewechselte Martin Burgdorf auf der rechten Seite durch, dringt in den Strafraum ein, spielt den Torwart aus und versucht aus spitzem Winkel zu schießen. Der Ball rollt in Richtung langer Pfosten, wo Nico Bennewitz steht und ungehindert die viel umjubelte 2:1 Führung erzielt. Nun machte Süd hinten auf, nur 2 Minuten später eine Tausendprozentige Chance für Seegeritz. Langer Abstoß von Jürg Kolbig, Nico Bennewitz startet von der Mittellinie und enteilt der weit aufgerückten Süd-Abwehr, der Ball springt 2 mal auf, Bennewitz hat nur noch den herauseilenden Hüter vor sich, schießt ihn aber an. Bei einem Lupfer wäre der Gäste-Schlussmann chancenlos gewesen.
Noch war aber nicht Schluss, bereits im Hinspiel führte man ja bis zur 88. Minute und vergab dann noch den Sieg. Und auch heute musste gezittert werden. So kam es in der letzten Minute noch mal zu einer Großchance der Gäste, Torhüter Jürg Kolbig sei Dank, dass diese nicht genutzt wurde. Mit einer Glanztat vereitelte er den Ausgleich. Und so blieb es beim ersten Heimsieg gegen Eintracht Süd seit über 7 Jahren (25.03.2000).
Fazit: Duselsieg gegen den Angstgegner, aber nächste Woche fragt niemand mehr über das Zustandekommen des Sieges, zumal man gegen Eintracht Süd noch nie gut ausgesehen hat. Nächste Woche ist dann spielfrei, im Heimspiel gegen Großdeuben II am 28.04. braucht man dann noch mal ein Erfolgserlebnis im Hinblick auf das Gipfeltreffen bei SV Ost II.


unschlagbar im Kopfballduell...


... - Michael Günther


Studenten sind die neue Zielgruppe im Marketing-Konzept des TSV


Müller Klaus am Grill


diesmal kein Torerfolg für Bachmann


60. Minute: Bennewitz verwandelt den Elfer sicher


Foul


die Gastgeber sorgen für Gefahr in Hälfte eins


kurz vor der Pause entschärft Jürg Kolbig diesen gefährlichen Freistoss

 


no picture, please


Ratlosigkeit nach dem 0:1

Stimmen zum Spiel

André Keller (AC Taucha-Ringer): „Ich hab mit meiner Familie heute hier bei strahlendem Sonnenschein ein wirklich gutes Spiel gesehen, natürlich am Ende mit einem glücklichen Sieg für Seegeritz. Jürg Kolbig, der Hüter des TSV sah beim 0:1 nicht sehr gut aus, doch dann hat er die Mannschaft im Spiel gehalten und mit seinen Glanzparaden den Patzer wett gemacht und sogar kurz vor Schluss den Sieg gesichert.“

Nico Bennewitz (TSV-Mittelfeldspieler):  „Ein grottenschlechtes Spiel war das, mit meiner eigenen Leistung bin ich natürlich unzufrieden, das war einfach nichts, zurück zu führen auf den Trainingsrückstand, den ich einfach habe. Mit dem verwandelten Strafstoß zum 1:1 hab ich der Mannschaft irgendwie wieder einen Ruck verpasst, dann spürte man, dass hier noch was geht und den Siegtreffer zum 2:1 hab ich nun mal meinen Allrounderfähigkeiten zu verdanken“

Matthias Pfeiffer (TSV-Spieler): "Nach so einem glücklichen Sieg wie heute blickt man als Zuschauer nicht gerade sehr zuversichtlich Richtung Aufstieg, meine Meinung ist, dass es so auf keinen Fall etwas wird. Zu meiner Person möchte ich eigentlich nur sagen, dass meine Pause noch auf unbestimmte Zeit anhalten wird und ich sehr gern wieder hier in Seegeritz Fussball spielen wollen würde, vielleicht klappt es ja schon nächste Saison.“


Alte Herren

Kader Seegeritz: Ferch, Heinicke, Giebl, Herzog, D.Glöckner, Opitz, F.Hoffmann, S.Lehmann, T.Lehmann, Hipper, T.Körner, Mehner, Rauchfuß

Kader Panitzsch: P.Lippmann, T.Pohle, P.Börner, M.Nürnberger, T.Lienert, S.Wagner, O.Schulz, K.Mitteldorf, S.Sievert, D.Kempe, F.Käseberg, U.Fiebrig, J.Brandis, U.Fischer

Tore: Fehlanzeige

Spielbericht von sv-panitzsch-borsdorf.de


seltene Zuschauer in der Pappelarena


Platzwärter United


der sterbende Schwan


Thomas Herzog blieb ein Treffer verwehrt


trotz vieler Tormöglichkeiten blieben Treffer heute aus


F.Käseberg (Panitzsch) musste kurz vor Schluss verletzt ausgewechselt werden


Westkurve


Stimmen zum Spiel


Thomas Herzog (TSV-Stürmer): „Für Panitzsch war das heute hier ein glücklicher Punktgewinn, das muss man ganz einfach so sagen. Sie können sich heute bei ihrem wirklich sehr guten Torwart bedanken. Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung auf unserer Seite müssen wir mit dem 0:0 zufrieden sein. In anderen Spielen, die so verlaufen wie dieses heute bekommt man dann vielleicht noch kurz vor Schluss ein Gegentor, von daher geht die Punkteteilung in Ordnung.“

Frank Hoffmann (TSV-Abwehrspieler): „Das Unentschieden heute müssen wir akzeptieren, die erste Halbzeit war völlig ausgeglichen, in Hälfte zwei dann hatten wir jedoch die Vorteile auf unserer Seite und hätten diese halt einfach in Tore ummünzen müssen, dies haben wir nicht getan, somit bin ich mit dem Punkt im Derby zufrieden.“

Dietmar Jackisch (TSV-Senioren): „An diesem herrlichen Fussballnachmittag haben wir ein echtes Spitzenspiel gesehen, beide Mannschaften hatten ihre Chancen und das Unentschieden ist am Ende auch der gerechte Ausgang. In diesem ewigen Duell gab es genügend sehenswerte Aktionen auf beiden Seiten und, dass der panitzscher Trainer sogar selbst noch mal die Fussballschuhe geschnürt hat, zeigt welche Brisanz in diesem Spiel lag.“

14 Apr 2007 20:19 von Webmaster
0 Kommentar(e)
22 mal gelesen


Kommentar hinzufügen
Name:
E-Mail (optional):
_

Smilies:

smile wink wassat tongue laughing sad angry crying 

Bitte folgenden Antispam-Code eingeben:



Name löschen

Willst Du Dich registrieren?
zurück
Content Management Powered by CuteNews