Herren
Seegeritz: Kolbig - Kaufmann, Günther, Dietrich, Franz - Garbe, Pönert, Glink (Kirchhof), Hoffmann- Bachmann, O.Schneider (Krüger)
Schiedsrichter: Andreas Schmidt
Tore:
1:0 Turbine (1.)
1:1 Hoffmann (2.)
2:1 Turbine (62.)
2:2 Turbine (Eigentor) (78.)
2:3 Bachmann (79.)
In aller Ruhe machte sich der „FC Brandy 09“ am Sonntag Vormittag auf den Weg in Richtung Goethesteig zum Auswärtsspiel bei Turbine II. Und als auch der letzte aus dem Bett geklingelt wurde, konnte es endlich losgehen. Die Wettquoten sprachen nicht gerade für Seegeritz – allein schon wegen der Tatsache, dass man vor einem Jahr am selben Ort mit 12:1 unterging. Und schon mit dem ersten Spielzug kam es zu einem Dejavu-Erlebnis, denn nach wenigen Sekunden klingelte es – 1:0 durch Turbines Kapitän „Esche“, der völlig ungestört über die linke Angriffsseite spazieren kann. Aber Seegeritz schlug im direkten Gegenzug durch Torsten Hoffmann zurück, der nicht nur auf diversen Partys sein Programm abspulen kann, sondern auch auf dem Fußballfeld. Völlig frei vor dem gegnerischen Keeper kann er ohne groß zu überlegen den Ball zum 1:1 in die Maschen lupfen. Dann wurde den vom vielen Torjubel erschöpften Zuschauern eine Verschnaufpause gegönnt. Bis zur Halbzeit passierte nämlich nicht mehr viel. Turbine erwies sich bei weitem nicht als der starke Gegner vom Vorjahr und verstand es nicht trotz der großen defensiven Defizite der Seegeritzer den Ball im Tor unterzubringen. Seegeritz legte dagegen den Schongang ein, zeigte aber im Gegensatz zu den letzten Partien immerhin einen motivierten Auftritt.
Nach dem Seitenwechsel bettelte dann Seegeritz förmlich durch permanente fehlende Zuordnung und schlechtes Stellungsspiel um den Rückstand. Und in der 62. Minute wurden sie auch erhört, da Turbine wieder mit 2:1 in Führung ging. Die Buchmacher schienen sich nun mit ihren Quoten bestätigt. Seegeritz musste nun also auch wieder am Spiel teilnehmen, wenn sie noch etwas holen wollten. Und prompt fand auch Torsten Hoffmann wieder zu alter Form zurück, indem er eine Hundertprozentige knapp neben den linken Pfosten setzte. Weitere Seegeritzer Chancen blieben Mangelware. So war es fast schon die logische Konsequenz, dass eigentlich nur noch der Gegner sich selbst ein Ei ins Nest legen konnte. Und genau so kam es dann auch. Nach einer Flanke versuchte Turbines Abwehrspieler den Ball per Kopf vor dem eingewechselten Krüger zu klären, aber der Ball fällt dadurch ins eigene Tor – 2:2. Schlimmer noch: die perplexen Gastgeber befinden sich nur Sekunden später plötzlich in Rückstand. Gunter Krüger setzt sich auf links durch und kommt zum Abschluss, welchen der heimische Hüter noch entschärfen kann – aber gegen Bachmanns Nachschuss ist er machtlos und somit dreht Seegeritz glücklich das Spiel. Die Gastgeber fanden nun nicht mehr in die Partie zurück und verloren die sicher geglaubten Punkte. Gegen einen stärkeren Gegner hätte Seegeritz heute wahrscheinlich eine Packung gekriegt. Aber so fragt morgen keiner mehr danach, wie der Sieg zu Stande kam. Nächste Woche geht es dann zu Hause gegen Großdalzig mit anschließender Einweihungsfeier des neuen Kabinentrakts. Bis dahin sei allen durstigen Partygängern gesagt: Ein Nasenbeinbruch ist kein Beinbruch!
SW
Senioren
Aufstellung Seegeritz:
Ferch - Glöckner, Klose, Patzsch (Lange), Heinicke - R.Haufe, Lehmann, Mehner, Dorst - Kroll, Herzog
Tor: 1:0 Schleußig (39.)
Schiedsrichter: Uwe Berndt
Am Ende entschied eine Standardsituation das Spiel, denn auch diese Woche konnte der TSV Seegeritz die rote Laterne nicht abgeben, auswärts verlor man beim SV Schleussig mit 0:1 (0:1). Doch nun alles der Reihe nach, Samstag 13 Uhr: Nonnenwiese. Die Randtauchaer waren zu Gast beim SV Schleussig, der Aufsteiger präsentierte sich zu Beginn der Partie gleich schlagfertig und kam auch das ein oder andere Mal gefährlich vors seegeritzer Tor, doch Hüter Steffen Ferch konnte die Angriffe entschärfen. Seegeritz fehlte es im Abschluss einfach am Zug zum Tor, fast jede Aktion verlief in Höhe des Strafraums im Sande, da unnötiger Weise noch mehrmals quer gespielt wurde, der direkte Weg zum Tor wäre hier der bessere gewesen. Nach einem Foul kam es in der 39. Minute zu einer Freistoßsituation für die Leipziger. Mit einem Sonntagsschuss über die Mauer ins obere Eck erzielten die Gastgeber das spielentscheidende Tor an diesem Nachmittag. Keeper Ferch, sowie seinen Teamkameraden ist in diesem Fall kein Vorwurf zu machen, solche Freistöße sieht man nicht alle Tage in der 2. Kreisklasse. Seegeritz jetzt kurz vor der Pause in Rückstand, ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für die Moral der Mannschaft. Nach der Halbzeitansprache wollte man in Hälfte zwei alles besser machen, doch für den Betrachter von aussen änderte sich nicht viel. Seegeritz immernoch zu schwerfällig vor dem gegnerischen Tor und in der eigenen Abwehr viel zu unkonzentriert, dem Gegner eröffneten sich somit immer wieder Chancen die Führung aus zu bauen, Hüter Ferch bewahrte Seegeritz jedoch vor einem noch höheren Rückstand. Bis zum Abpfiff änderte sich dann nicht mehr viel, die Parthedörfler traten wiedermal ohne Punkt die Heimreise an und dürfen sich somit weiter Tabellenletzter nennen, im Rahmen der Einweihungsfeier am 26.09. erhofft man sich nun den ersten Saisonsieg, Gegner ist Victoria Leipzig, auch ein Liganeuling. Bleibt ab zu warten wie die Seegeritzer in der heimischen Pappelarena auftreten werden, eins sei schon mal verraten, aller Voraussicht nach wird André Perschneck den Angriff wieder mit verstärken.
NP
Spielbericht von SV Schleussig
| 20 Sep 2009 20:09 von Webmaster |
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