"Rache für Bummi" nicht geglückt
Aufstellung Seegeritz:

Heyne - Glöckner, Patzsch (Lange), Günther, Kroll - Franz, Kichhof (Giebl), Heinicke, S.Lehmann - Hipper, Herzog

Tore:

1:0 Rene Elschig (5.)
2:0 Frank Watzka (71.)
2:1 Thomas Herzog (FE) (83.)
3:1 Jörg Joachim (88.)
4:1 Andre Erdmann (90.)

Schiedsrichter: Günter Voigt

Schon vor der Reise nach Liebertwolkwitz war bei den Senioren des TSV Seegeritz die Brisanz um die Partie bekannt, denn während der Hinrunde kam es zu einem Wiederholungsspiel, nachdem in der ersten Begegnung auf seegeritzer Seite Ralf Brumme eingewechselt wurde, dieser stand jedoch zu Spielbeginn nicht auf dem Spielberichtsbogen, Brumme trat nach seiner Einwechslung mit seinem Spielerpass in der Hand den Weg zum Schiedsrichter an und dieser versicherte ihm, dass er ihn auf dem Spielberichtsbogen nach tragen wird, doch Liebertwolkwitz legte Einspruch ein und bekam vom Sportgericht das erwähnte Wiederholungsspiel zugesprochen. Seegeritz gewann die erste Begegnung, Liebertwolkwitz ging dann im Wiederholungsspiel als Sieger vom Platz. Nun waren die Männer von der Parthe natürlich verärgert über den "erschlichenen“ Sieg. Wiedergutmachung war im Rückspiel angesagt, hinzu kam, dass Steffen Ferch, welcher im Hinspiel noch das Tor des TSV hütete, jetzt im Kasten des Gegners stand.

 

Pünktlich um 13:00 Uhr pfiff Schiedsrichter Günter Voigt die Partie an, die Gastgeber zeigten sofort, dass sie schon eine gewisse spielerische Klasse besitzen, diese aber leider oft nicht aus spielen können, da anscheinend die Auslebung der theatralischen Spielweise für die Liebertwolkwitzer im Vordergrund steht. Einige Minuten später dann ein sattelfester Schuss aus der zweiten Reihe, diesen konnte Stammtorhüter Markus Heyne nicht richtig fest halten und René Elschig nutzte die Nachschusschance um den Ball im Tor zu versenken. So hatte man sich die Partie natürlich nicht vorgestellt, Seegeritz war nun darauf bedacht die Köpfe nicht hängen zu lassen, man wollte den Ausgleich erzielen, Wolks verlagerte sich jetzt auf Konter, denn von den Gastgebern kam nicht mehr viel, oft stand man mit der kompletten Mannschaft im eigenen Strafraum, somit war es für Seegeritz schwer etwas gewinnbringendes zu erreichen. Liebertwolkwitz kam einige Male gefährlich vors Tor, doch die eine Hälfte der Schüsse konnte Ferch-Nachfolger Heyne glänzend parieren, die andere Hälfte fand nur den Weg in den Ballfangzaun. Langsam wurden die TSV-Anhänger am Spielfeldrand ungeduldig, man merkte das hier mehr drin war, als der momentane Spielstand zeigte. Der Unparteiische trug sicherlich dazu bei, dass sich die Gemüter auf beiden Seiten sehr erhitzten, denn nachvollziehen konnte wohl nur er allein seine Entscheidungen. Die Erlösung erfolgte nach 45 Minuten mit dem Halbzeitpfiff. Auf Nachfrage von Referee Voigt, ob beim TSV in der Pause ein Wechsel statt finden soll, wurde sachlich geantwortet, dass man lediglich beabsichtigen würde den Schiedsrichter aus zu wechseln, dies war jedoch nicht möglich, da kein anderer zur Verfügung stand, somit musste man sich noch weitere 45 Minuten quälen.

 

In Halbzeit zwei setzte sich das Bild fort, Seegeritz versuchte den Ausgleich zu erzielen, Liebertwolkwitz blieb der Konterstrategie treu. Doch ohne Torschuss kann man wohl oder übel keinen Treffer erzielen, die Bemühungen der Gäste spielten sich meistens im Mittelfeld ab, aufgrund fehlenden Kampfgeists einiger Akteure, sowie mangelnder Konzentration wurde den Außenstehenden schon bewusst, das könnte heute schwierig werden. Mitte der zweiten Hälfte dann der gefühlte Genickschuss für Seegeritz, Frank Watzka erzielte das 2:0. Jetzt hingen die Köpfe bis zum Boden, in der 83.Minute wurde Thomas Hipper ein schmeichelhafter Elfmeter zugesprochen, den führte Thomas Herzog aus und traf sicher ins linke untere Eck, keine Chance zur Abwehr für Star-Keeper Ferch, doch nachdem der Ball im Tor lag konnte Ferch sein wahres Können unter Beweis stellen, als Torschütze Herzog die Kugel schnappen wollte um den Anstoß schnell wieder aus führen zu können, legte sich Liebertwolkwitz Nummer eins auf diese und verdeckte sie, Herzog wühlte unter Ferchi nach dem Spielgerät, was dieser mit lautstarken Tönen kommentierte, eine echte Bereicherung für das Wolkser Volkstheater, hier ist dieser Teufelskerl zwischen den Pfosten sicherlich bestens aufgehoben. Auf seegeritzer Seite wurde nun gewechselt, in die Partie kam Christian Lange für Thomas Patzsch und André Gibl für René Kirchhof. Liebertwolkwitz machte in den letzten Minuten der Partie dann noch das 3:1 und 4:1, Torschützen waren Jörg Joachim und André Erdmann.

 

Fazit: Liebertwolkwitz gewinnt nach dem Wiederholungsspiel auch die Rückrundenbegegnung verdient, Seegeritz war zu keiner Zeit eine Gefahr für den Gastgeber, leicht erbeutete drei Punkte für Wolks und am Ende auch noch eine Partie fürs Torverhältnis. Dass Ex-Seegeritz-Hüter Ferch das Tor des Gegners hütete, war anscheinend nicht Motivation genug um einen Torschuss ab zu geben, traurig aber wahr. Die Senioren des TSV setzen ihre rosarote Spielweise fort, von Abstiegskampf keine Spur. NP



...setzen 6 !
10 Apr 2010 19:13 von Nicky
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