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1. Dein Name ist Günter
Dennerlein, ein Name der vielen in Leipzig und Umgebung schon bekannt sein
dürfte, wie würdest du dich selber jemandem beschreiben, der dich nicht kennt? Also, ich bin eine sehr aufgeschlossene Person, die
gern das Gespräch sucht, auch mit Spielern führe ich gern Einzelgespräche. Ich
gehe auf die Leute zu, bin kein Freund komplizierter Worte, bei mir wird
ausgesprochen was Sache ist. Aufgrund meiner über 30 jährigen selbstständigen beruflichen
Tätigkeit kann ich natürlich sehr gut Gespräche führen. 2. Du bist ja nun neu im
Trainer-Team der Herrenmannschaft des TSV Seegeritz, wie denkst du über die
Zusammenarbeit mit dem bisherigen Coach Tino Müller? Natürlich freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit
Tino, er kennt die Mannschaft schon viel besser als ich und er wird mir eine
große Hilfe sein, auch einzelne Spieler zu fördern und auf ihre Bedürfnisse ein
zu gehen. Ich bin froh einen so guten Zuarbeiter zu haben, er ist eine große
Bereicherung fürs Trainer-Team. 3. Welche Ziele hast du dir
für die kommende Saison mit der Mannschaft gesetzt? Wir wollen unter die ersten zwei in der
Abschlusstabelle kommen, also Erster oder Zweiter werden und für Teamgeist und
gute Zusammenarbeit in der Mannschaft sorgen. Jeder soll hier beim TSV Spaß am
Fussball haben, denn das ist das Wichtigste, wenn der Spaß und der Teamgeist
stimmt, dann kommt der sportliche Erfolg von ganz allein, Fussball ist zu 50 %
Kopfsache. 4. Du blickst ja nun schon
auf eine lange Trainerlaufbahn zurück, was war für dich dein größter Erfolg als
Trainer und was war für dich der schönste Moment in deiner Trainerkarriere? Der größte Erfolg in meiner bisherigen Trainerlaufbahn
war für mich meine Zeit bei der SG Quelle Fürth, hier hab ich die Mannschaft
1988 vor dem Abstieg bewahrt und es folgte der Aufstieg in die Landesliga. 1995
stieg der Verein sogar in die Bayernliga auf und 1996 erreichte Quelle Fürth
das Highlight seiner Geschichte, der Aufstieg in die Regionalliga und damit in
die dritthöchste Spielklasse Deutschlands. Zu der Zeit war ich aber schon in
Panitzsch und habe mich mit dem Team über den Aufstieg in die Bezirksliga
gefreut. 5. Welchen Eindruck hast du
nach der ersten Trainingswoche hier im Verein von der Mannschaft und vom Verein
allgemein? Na klar gibt es hier noch viel zu tun, wir müssen
jetzt erstmal die Grundlagen des Fussballs vertiefen, die Arbeit an Kondition und
technischen Fähigkeiten wird die Zukunft bestimmen. Etwas schade finde ich,
dass nicht alle, die beim Training mitmachen auch aktiv am Spielbetrieb teilnehmen,
hier müssen wir noch Einzelgespräche führen. Vom Verein allgemein hab ich einen
sehr positiven Eindruck, der TSV Seegeritz ist ein Verein mit Tradition, in dem
Menschen spielen, die den Ehrgeiz haben auch noch eine Spielklasse höher
spielen zu wollen, hier sieht man das Potenzial, es muss nur gefördert werden. 6. Was waren für dich die
Gründe sich für den TSV Seegeritz als neue Trainerstation zu entscheiden? Ja, gut ich wohne wie man sicherlich weiß in Merkwitz
und hab ja nun auch schon ein gewisses Alter erreicht in dem man auch mal
vernünftig sein muss und auf die Frau hören sollte, die hat mir mit einem
schönen Spruch den Weg geebnet, sie sagte: Geh über den Berg und mach dein Ding
mit den jungen Burschen, die freuen sich bestimmt über die Hilfe. Hatte auch
zwei Anfragen aus dem Bezirk, aber jetzt bin ich in Seegeritz und das ist gut
so. 7. Mit welchen Maßnahmen
möchtest du deine Ziele hier im Verein verwirklichen? Wir werden viel mit dem Ball arbeiten, so natürlich
Kondition fördern und gleichzeitig die Arbeit nicht so eintönig gestalten. Der
Teamgeist der Mannschaft muss noch weiter gefördert werden und die
Trainingsbeteiligung würde ich gern beibehalten und noch etwas ausbauen. 8. In der vergangenen Saison
hat Tino Müller die Fäden an der Seitenlinie gezogen, nun bildet ihr beide ein
Trainer-Duo, welche Aufgaben werden da wie verteilt? Tino wird in einer Position als Co-Trainer arbeiten,
seine Aufgaben werden Zuarbeiten und der persönliche Kontakt mit den einzelnen
Spielern sein. Ich übernehme die taktischen Besprechungen und den
Trainingsablauf. Wir werden jedes Punktspiel in der Folgewoche beim Training auswerten,
das werde ich dann übernehmen. Tino kümmert sich darum, den Spielern die Termine
und Treff- sowie Abfahrtszeiten mitzuteilen, also den Spielbetrieb zu
organisieren. Er ist ja auch aufgrund seines Alters der ideale Partner um mit
den Spielern auch mal in einer entsprechenden Sprache reden zu können. 9. Da du in Leipzig eine sehr
bekannte Person bist, gehen einige davon aus, dass durch deine Anwesenheit hier
beim TSV auch noch mit dem ein oder anderen Neuzugang zu rechnen sein könnte,
was sagst du dazu? Ich würde mir auf jeden Fall noch den ein oder anderen
Neuzugang wünschen, es wären bestimmt auch Möglichkeiten da gewesen neue Spieler
zu verpflichten, aber ich wollte das Mannschaftsgefüge erstmal nicht auseinander
reißen und keinen hier vor den Kopf stoßen, der bisher für den Verein alles gegeben
hat. Wenn wir den Aufstieg in die 2. Kreisklasse schaffen sollten, dann kann man
darüber immer noch nachdenken. 10. Abschließend möchten wir
dir Gelegenheit geben, selbst ein paar Worte los zu werden. OK, ich möchte erst einmal allen danken, die mir das
Vertrauen geschenkt haben und mich mit der Aufgabe des Trainerpostens bedacht
haben. Aber auch an die Mannschaft möchte ich mein Wort richten und in allen
den nötigen Teamgeist hervorrufen, den wir für die kommende Saison benötigen
werden, einer muss für den anderen kämpfen und das bis zur letzten Minute. Wir
dürfen uns nicht mehr vom Gegner einschüchtern lassen und uns auch nicht
demotivieren lassen, wenn wir mal in Rückstand geraten sollten, so was ist doch
ganz normal beim Fussball und gehört auch mal dazu. Da geht’s weiter, Kopf hoch
und nach vorn blicken. In der 3. Kreisklasse kann jeder jeden schlagen und wir
werden versuchen jeden zu schlagen! |
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