Niederlage wegen mangelnder Chancenauswertung

Aufstellung: Dorst - Günther, Jahn, R.Haufe (Wunderlich) - Kaufmann, Bachmann, Franz, Pfeifer, Pikara (Jackisch) - Hoffmann, M.Lehmann

Tore:

0:1 Störmthal (45.)
0:2 Störmthal (86.)

besondere Vorkommnisse:

2 minütige Spielunterbrechung wegen Regenschauer (46.)
Dorst hält Foulelfmeter (64.)

Rote Karte: Günther (85.)


An diesem Wochenende sollte das letzte Mal in dieser Saison der Ball in der Pappelarena (früher unter dem Namen Ernst-Pappel-Stadion bekannt) rollen. Zu Gast war Tabellenvierter LSV Störmthal II, an denen Seegeritz heute mit einem Sieg wieder vorbei ziehen konnte. Personell gab es jedoch einige Löcher zu stopfen: Stammtorhüter Jürg Kolbig konnte nicht mitwirken, zudem war bis wenige Stunden vor dem Spiel nicht sicher, ob Rico Haufe und Michael Günther mitspielen werden. Aber beide standen dann doch in der Anfangself und verhinderten so einen Komplettausfall der Abwehr, da auch Mario Haufe nicht da war und Thomas Patzsch verletzungsbedingt passen musste. Außerdem schaffte es Frank Wunderlich erst zur zweiten Halbzeit zum Spiel zu kommen.
Trotz aller Sorgen bei den Gastgebern bot sich den Zuschauern in Hälfte eins ein Spiel mit für Kreisklassenverhältnisse hohem Niveau, schließlich trafen ja zwei Teams aus der Spitzengruppe aufeinander. Nach der vom Abtasten beider Mannschaften geprägten Anfangsphase übernahm Seegeritz die Rolle des Hausherren und ließ einen Angriff nach dem Anderen aufs gegnerische Tor rollen, von denen viele allerdings auch im Abseits stecken blieben. Dennoch brach Torsten Hoffmann mindestens ein halbes Dutzend Mal durch die gegnerischen Reihen, konnte den Ball aber nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Nach 23 Minuten endlich ein Tor für Seegeritz durch Matthias Lehmann, aber der Schiedsrichter sah hier Abseits - eine äußerst knappe Entscheidung. Nur 5 Minuten später wieder Torsten Hoffmann frei gespielt; er kann nur gestoppt werden, indem er im Strafraum vom Torhüter von den Beinen geholt wird. Ganz klarer Elfmeter, der Schiri sah zuvor aber wieder eine Abseitsstellung und pfiff damit Freistoß für den Gegner. Eine alte Fußballweisheit besagt, dass es bestraft wird, wenn man seine Chancen -die Seegeritz ja zweifels ohne reichlich hatte- nicht nutzt. Und genauso kam es auch und zwar zum ungünstigsten Zeitpunkt: Eine Minute vor der Halbzeitpause gibt es nochmal Freistoß für Störmthal. Der Ball kommt als Flanke in den Sechzehner, der Seegeritzer  Schlussmann kann den hohen Ball wegfausten, vergisst aber zurück in seinen Kasten zu gehen, obwohl der Ball noch heiss ist. So kommt ein Angreifer der Gäste von der linken Seite aus äußerst spitzen Winkel zum strammen Schuss, der Ball flattert durch die Beine von Pikara, der heute aufgrund der Personalnot abermals von Beginn an ran musste, und der Keeper kommt zu spät. 0:1 mit dem Halbzeitpfiff.
Die zweite Hälfte begann aufgrund eines stärkeren Regenschauers leicht verspätet, da der Schiedsrichter das Spiel für 2 Minuten unterbrach bzw. die Halbzeit verlängerte. Den Fans bot sich nun eine andere Partie, Störmthal drängte nun darauf die Führung auszubauen, schnürte die Heimmannschaft zeitweise völlig in ihrer eigenen Hälfte fest. So ergaben sich einige gute Tormöglichkeiten für den LSV, die größte in der 64. Minute, als Swen Kaufmann im Strafraum zur Grätsche ansetzen muss und dabei nicht nur den Ball, sondern auch den Gegner trifft. Gelb für Kaufmann und Elfmeter für Störmthal lautete des Referees Entscheidung. So kam es zum kuriosen Duell Torhüter gegen Torhüter, da der Gästekeeper vom Punkt antrat. Mit einem Schuss in die linke Ecke wollte er den TSV-Schlussmann verladen, dieser ahnte aber sensationell die richtige Ecke. Der Schütze kam zwar noch zum Nachschuß, eben jener ging aber meterweit über die Querlatte. Durch diese Situation der TSV nun in Aufbruchstimmung, sollte es etwa zur Wende kommen? Die Partie nun intensiver geführt, es bahnte sich die entscheidende Phase an. Seegeritz in der prekären Lage ein Tor machen zu müssen und somit Gefahr zu laufen ausgekontert zu werden. Nach etwa 70 Minuten dann ein Eckball für Seegeritz, Torsten Hoffmann kommt aus optimaler Position zum Kopfball, aber der Ball streicht nur Zentimeter über die Latte. Wenn man kein Glück hat, kommt meistens auch noch Pech dazu.
Pech hatte dann auch Michael Günther in der 84. Minute. Bei einem Konter der Gäste muss er seinem Gegenspieler hinterher laufen, als dieser plötzlich abbremst, läuft Günther ihm in die Hacken und bringt ihn vor der Strafraumgrenze zum Fall. Der Unparteiische wertete diese Szene als Notbremse und stellte Günther mit der Roten Karte vom Platz. Der folgende Freistoß wird wieder sensationell vom Torhüter gehalten, aber der Ball immer noch heiss. Die Seegeritzer können den Ball nicht aus dem Strafraum schlagen, Pikara versucht zu klären, fabriziert aber einen Querschläger, der beim am anderen Pfosten lauernden Gegner landet, welcher völlig frei keine Probleme hat einzunetzen. Das Spiel damit entschieden und die Niederlage im letzten Heimspiel war perfekt.
Fazit: Störmthal siegt verdient, da Seegeritz seine zahlreichen Chancen nicht nutzte. Damit steht jetzt schon fest, dass man bei nur noch einem ausstehenden Spiel auf Tabellenplatz 6 landen wird. Das letzte Spiel ist nächste Woche bei Automation, die noch um den zweiten Platz im Fernduell mit Zwenkau kämpfen. Eine Woche später gibt es in der Pappelarena die große Saisonabschlussfeier, weiter Infos dazu folgen...

27 May 2006 19:17 von Webmaster
0 Kommentar(e)
15 mal gelesen


Kommentar hinzufügen
Name:
E-Mail (optional):
_

Smilies:

smile wink wassat tongue laughing sad angry crying 

Bitte folgenden Antispam-Code eingeben:



Name löschen

Willst Du Dich registrieren?
zurück
Content Management Powered by CuteNews