Herren holen einen Punkt bei Angstgegner

Aufstellung Seegeritz:

Kolbig - Patzsch, Kaufmann, Günther - Jahn (Lehmann T.), Pönert, Franz, Wunderlich (Herzog) - Hoffmann, Bachmann, Melzer

Kader Eintracht Süd II:

Schmidt C., Kitze, Lorenz, Zschorlich, Wiedemann,  Schmidt D., Fahrenhold, Lamm, Schlesinger, Kurasch, Nitzschke, Mildner, Wirth

Tore:
0:1 Bachmann (11.)
1:1 Eintracht Süd (88.)

Zuschauer: 43

An diesem kühlen, herbstlichen Sonntagnachmittag lud die Südkampfbahn zum Fight um 3 Punkte ein. Gegen den heutigen Gegner Eintracht Leipzig Süd II tat sich der TSV Seegeritz in der Vergangenheit besonders oft schwer (siehe Vorbericht). So ging man zwar als Favorit in die Partie, 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen war aber keine Selbstverständlichkeit. Aus der Stammelf der letzten Wochen fehlte heute Rico Haufe urlaubsbedingt, seine Position nahm Danny Franz ein, der ja gelernter Verteidiger ist.
Nach einem ersten, ereignislosen Abtasten beider Mannschaften kamen die Gäste nach 10 Minuten zu einer großen Chance. Hoffmann kommt wieselflink über die rechte Seite, überläuft seinen Gegenspieler und spielt auf den am langen Pfosten lauernden Bachmann, der den halbhohen Ball nicht im leeren Tor unterkriegen kann. Nur eine Minute später machte er es besser. Mit einem feinen Lupfer vollstreckt er frei vorm gegnerischen Keeper in halblinker Position zum 1:0. Bachmanns fünftes Saisontor im fünften Spiel. Bis zur Pause erarbeitete man sich noch die ein oder andere Einschussmöglichkeit und hatte das Spiel im Griff, ohne dabei jedoch den unbedingten Willen zu zeigen die Führung auszubauen. Die Gastgeber dagegen blieben die ersten 45 Minuten im Angriff harmlos. Einziger Aufreger war ein verletzungsbedingter Wechsel beim vorjährigen Staffelsieger – eine Platzwunde am Kopf war Resultat eines Zusammenpralles mit dem eigenen Spieler. Auch bei den Seegeritzern fand wenig später ein Wechsel statt. Nach einem Zweikampf der beiden Kapitäne Marco Fahrenhold und Sebastian Jahn wurde letzterer zur Halbzeit vorsichtshalber mit einer schmerzenden Schulter ausgewechselt.
In Hälfte zwei entwickelte sich dann ein müder Kick. Trainer Fredy Jahn reagierte und brachte für den Spieler mit der „Bretzel“ auf dem Rücken Frank Wunderlich Joker Nummer eins Thomas Lehmann, der bislang in allen 5 Spielen eingewechselt wurde, und brachte so mehr Spannung ins Spiel. Seegeritz nun mit einigen großen Chancen das 2:0 zu machen. Torsten Hoffmann vergab nach Pönert-Freistoß von rechts, als ihm der Ball einen Meter vor dem Tor überraschend vor die Füße fällt. Und auch ein Querschläger des Süd-Keepers Christian Schmidt konnte nicht gewinnbringend genutzt werden. Das Spiel aber keineswegs einseitig. Auch die Heimmannschaft hatten nun große Chancen, in der 64. Minute rettete der herausstürmende Stammtorhüter Jürg Kolbig in höchster Not. Auch bei zwei weiteren Paraden musste er sein ganzes Können aufbieten, um den drohenden Ausgleich zu verhindern. Das Glück des TSV Seegeritz schien langsam überstrapaziert, angesichts der vergebenen Chancen, die die Entscheidung bedeuten hätten können. Zwei Minuten vor Schluss kam es dann doch, wie es kommen musste. Libero Thomas Patzsch spielt unfreiwillig den Bestrafer, indem er einen schon sicher geglaubten Ball noch unglücklich ins eigene Tor abfälscht. Und so trennten sich beide Teams 1:1 Unentschieden. Über den Punkt konnten sich die Süd’ler mehr freuen als die Seegeritzer. „Am Schiedsrichter lag es jedenfalls nicht, dass wir nicht gewonnen haben“, stellte Kapitän Sebastian Jahn nach dem Spiel fest.
Fazit: Erster Punktverlust der Saison, der allerdings kein Beinbruch ist. Aufgrund des Spielverlaufes muss man aber sagen, dass man heute zwei Punkte verschenkt hat. Auf jeden Fall war wieder mal bewiesen, dass Eintracht Süd II nicht umsonst der Angstgegner des TSV ist.


Stimmen zum Spiel

Thomas Patzsch: "Naja gut das 1:1 war klar mein Ding, ich bekomm den Ball irgendwie an die Hacke und fälsch ihn dadurch so entscheidend ab, dass der Hüter ihn nicht mehr bekommt. Aber unterm Strich muss man sehen, einen Punkt geholt und hier werden garantiert auch noch andere Federn lassen."

Thomas Lehmann: "Das war heute einfach zu wenig Bewegung bei den Stürmern und allgemein, immer nur hohe Bälle lang nach vorn, da muss auch mal die Seite gewechselt werden, zum Schluss klappte das ja ganz gut. Wenn man zehn Minuten vor Schluss 1:0 führt muss man auch mal mit dem Ergebnis zufrieden sein und hinten dicht machen, bei uns wollten aber alle unbedingt noch das 2:0 und dann waren wir hinten zu offen."

Michael Günther: "Also unser Torwart hält in der zweiten Halbzeit bombastisch drei Großchancen, wenn die drin gewesen wären, hätte es da schon 3:1 gestanden, also sollen wir doch mit dem einen Punkt ganz zufrieden sein und so schlecht war Süd auch garnicht, wir können  uns echt bei unserem Schlussmann bedanken, beim Ausgleich war natürlich nichts zu halten, naja ein Punkt auswärts geholt."
15 Oct 2006 16:35 von Nicky
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